Wir arbeiten nach dem Immersionsansatz, wobei jede Erzieherin nur in der eigenen Muttersprache mit den Kindern spricht: Hierbei folgen wir dem Prinzip der funktionalen Sprachtrennung (eine Person = eine Sprache).
Sowohl Italienisch als auch Deutsch werden als gleichberechtigte Alltags-, Umgangs- und Begegnungssprachen gebraucht und gleichermaßen gefördert. Zentraler Punkt ist die Vermittlung im Zusammenhang, die sogenannte Kontextualisierung. Die Sprache wird in die Handlung eingebunden. Das Gesagte wird unterstützt durch Handlungen, Gesten, Zeigen. Die Kinder lernen die Sprache über die jeweilige Situation. Damit bei den Kindern eine eindeutige Verknüpfung zwischen der Person und der Sprache entstehen kann, spricht jede Bezugsperson konsequent in ihrer Muttersprache. Den zweisprachigen Elternhäusern wird empfohlen, die sprachliche Trennung auch zu Hause einzuhalten.

Mit Spiel und Buch zur Zweisprachigkeit

In verschiedenen Gesellschaftsspielen oder durch einfaches Zuschauen können die Kinder Zahlen, Farben, Namen (Tiere, Blumen, Obstsorten, Körperteile etc.). Der Umgang mit Bilderbüchern ist ein fester Bestandteil unserer Arbeit: Dabei machen die Kinder wertvolle sprachliche Erfahrungen, vor allem wenn sie in die dialogische Erzählsituation einbezogen werden; das Vorlesen erweitert den Wortschatz und bietet vorbildlich Hilfestellungen an. Wir nutzen zudem Gedichte, Reime und Lieder im Morgenkreis oder bei Aktivitäten zur Vermittlung der Sprachstrukturen.

News

Ab August 2025 startet das Projekt „Canzoni e balli popolari e contemporanei italiani“ mit Unterstützung der Italienischen Botschaft in Berlin und in Zusammenarbeit mit Bocconcini di cultura.
Die auf Italienisch durchgeführten Projekte und Workshops bereichern das Bildungsangebot der bilingualen Kindertagesstätte. Ziel ist es, die italienische Sprache zu stärken und auch deutschsprachige Kinder mit dem Italienischen vertraut zu machen, um so den Übergang in die zweisprachigen Grundschulen Berlins zu fördern.